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Meine Philosophie

Licht, Wärme,Farbe, Leben

 

Es liegt auf der Hand: In der Bildenden Kunst spielt das Licht die zentrale Rolle. Für mich, als Künstler, ist das Licht nachgerade von existenzieller Bedeutung. Ohne das vielfältige Spiel des Lichts mit seiner Farbenpracht könnte und wollte ich nicht leben. Dem bekannten Maler, Maurice Vlaminck schreibt man folgendes Zitat zu:

"Gehen wir uns am Licht berauschen.- Das ist tröstlich."

Dieser Satz geht mir unter die Haut. Da ich, wie zahlreiche Menschen, zu Depressionen neige, sehne ich mich in der lichtarmen Zeit des Winters stets nach der Lichtfülle und der Wärme des Sommers. Seit ich es mir zeitlich und finanziell leisten kann, reise ich daher in der düsteren Zeit in die Farbenpracht und Wärme der vegetationsreichen Tropen. Auf Bali gefallen mir z.B. die farbigen Prozessionen zu jedem erdenklichen Anlass. Trotz der Armut, scheinen dort die meisten Menschen glücklich zu sein. Die Farbigkeit ihrer Kleider drückt ihre Lebensfreude aus. Auch meine 2014 verstorbene Frau pflegte zu sagen:

" Tragt bunte Kleidung! Das Leben ist farbig."

Das Licht mit seiner Wärme und seiner Farbenvielfalt schafft Lebenskraft. Deshalb gestalte ich meine Bilder äusserst farbenkräftig. Um dies zu erreichen, spiele ich viel mit dem Komplementärkontrast. Das verleiht ihnen eine optimale Buntheit und wirkt doch nicht kitschig, da ich auch die andern Kontraste (Farbe-Ton, Warm-Kalt, Hell-Dunkel) sinnvoll mitwirken lasse.

Aus diesen Gründen präsentieren sich meine Bilder in unseren Breiten ungewohnt farbig, harmonisch und lassen die Sehnsucht nach der Wärme und dem Licht des Südens erkennen.

 

Motive

 

Meine Motive befassen sich vorwiegend mit dem farbigen Naturstudium, dem ich mich auch speziell während meiner Zeit an der Kunstgewerbeschule in Zürich gewidmet habe. Von den Impressionisten habe ich zum Beispiel gelernt, dass alles in der Natur farbig ist, was dem Wunder des Lichts ausgesetzt ist. So sind Schatten und Reflexe komplementär zur Grundfarbe des Objektes. Das ist das Geheimnis, warum meine Bilder so farbintensiv erscheinen und dennoch, wohl abgestimmt und nicht kitschig wirken. Auf der Suche nach mehr Form, führte mich der Weg vom Impressionismus zum Expressionismus eines Franz Marc oder August Macke. Ich begann, mehr zusammenzufassen, was die emotionelle Aussage des Bildes verstärkt. In diesem Zusammenhang entstehen immer wieder Werke, die in ihrer formalen Aussage zwar vornehmlich von der Natur ausgehen, aber zur Hauptsache tief emotionelle Bilder aus der Intuition hervorbringen. Sie bestätigen meinen Hang zum Surrealismus, der sich in Traumbildern oder religionsphilosophischen Themen äussert. Sie sind so persönlich, dass sich die meisten dieser Bilder nicht für die Öffentlichkeit eignen.

Beim Figürlichen Zeichnen (menschliche Figur, Tiere) faszinieren mich vor allem die perspektivischen Verkürzungen und das vielfältige Spiel mit dem Licht. Da probiere ich immer neue Techniken aus, wie Sie aus meinen Galerien erkennen können.

 

Skulpturen

 

Neben dem zweidimensionalen Schaffen begann mich zunehmend die plastische Darstellung zu interessieren. Ich begann mit Gipsmodellen von Tieren, lernte in privaten Kursen und in der M-Art mit Keramik zu arbeiten und Bronzeabgüsse  von meinen Modellen herzustellen. Und schliesslich absolvierte ich einen Grundkurs im Steinbildhauen an der Bildhauerschule in Peccia, Ti

Die Motive in meinem plastischen Schaffen sind vorwiegend Tiere in ihrer symbolischen Bedeutung (Mutterkuh, neugierig-ängstliches Schaf etc.) und die menschliche Figur. Meine Arbeit im Steinbildhauen befindet sich erst noch am Anfang. Hier beschäftige ich mich mehr mit spirituellen Themen, was in der Plastik "Tantra" zum Ausdruck kommt.

Leiser Treten im Alter

Das Alter geht geht auch an mir nicht spurlos vorbei. Ein Witzbold sagte mir einmal:

"Wenn dir nach 65 nichts wehtut, dann bist du entweder krank oder schon tot."

Diese Ansage habe ich zum Leitspruch für meinen Lebensabend genommen. Die äussere Welt, die materielle, wird immer kleiner und die innere, die geistige, spirituelle immer grösser. Verschiedene Altersbeschwerden, besonders die Arthrosen, hindern mich am plastischen Gestalten, Keramik, Bildhauerei. Deshalb verlegte ich mein künstlerisches Schaffen ganz auf die Malerei und das Zeichnen, dies dafür immer intensiver. Das Malen und Zeichnen erfüllt den Rest meines Lebens, verschafft mir Freude. Und wenn ich meine Freude mit andern Menschen teilen kann, dann ist sie nicht halb, sondern doppelt so gross.

 

Die Zeit der grossen Reisen ist offensichtlich vorbei. Doch auch hier, in der unmittelbaren Umgebung und in der übrigen Schweiz, gibt es viel Schönes zu entdecken, das zum Malen reizt.

Ich hoffe, dass mir noch einige Zeit bleibt, bis ich erfüllt, Abschied nehmen kann von dieser Welt und meinen Nachkommen ein stattliches Werk an Bildern, Zeichnungen und Skulpturen hinterlasse. Damit es nach meinem Tod nicht "verdampft", das heisst,  spurlos verschwindet, habe ich es elektronisch in Listen erfasst und sogar notariell abgesichert.

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